Magnesium für dein Pferd

Magnesium – aus meiner Perspektive das bekannteste Mineral neben Calcium. 

Eines Tages entdeckte ich, dass das Augenlid von Lady zuckte. Ehrlich gesagt, machte ich mir darüber noch keine großen Gedanken. Als aber kurze Zeit darauf Lady ein seltsames Zittern im Bereich der Schultern bekam, machte ich mir große Sorgen. Ich rief den Tierarzt an, dieser konnte das Zittern nicht direkt zuordnen. Ich besorgte sofort Magnesium als Zusatzfutter und mischte dieses unter das Kraftfutter. Das seltsame Zittern tauchte weder am nächsten Tag und bis heute nicht mehr auf.

Ob es allerdings an einem Magnesiummangel lag, wird ein Geheimnis bleiben.

Wie viel Magnesium braucht mein Pferd am Tag

Der Tagesbedarf liegt im Mittel zwischen 10 – 20 g und wie bei den meisten anderen Mineralstoffen ist dieser abhängig von vielen Faktoren wie z.B. Alter, Gewicht und Tätigkeit. 

Über den Schweiß verliert der Körper etwas Magnesium, weshalb bei Sportpferden der Bedarf entsprechend erhöht ist.  

Magnesium steckt im …

Welche Aufgaben übernimmt Magnesium im Körper

Der größte Anteil des Magnesiums befindet sich im Knochengewebe. 

Für den Energiestoffwechsel benötigt der Organismus neben Calcium und Phosphor auch Magnesium, welches in den Zellen den Umwandlungsprozess von Adenosintriphosphat (ATP) in Adenosindiphosphat (ADP) aktiviert.

Darüber hinaus ist es wichtig für die Hormonbildung und die Funktion vieler Enzyme, vor allem im Nerven- und Muskelgewebe.  

Was passiert bei einem Mangel an Magnesium

Bei einem großen Mangel an Magnesium, kann es zu Steifigkeit, Muskelzittern, Muskelkrämpfen und erhöhter Erregbarkeit / Schreckhaftigkeit kommen. 

Was passiert bei zu viel Aufnahme von Magnesium

Ab einer Aufnahme von über 58 g / pro Tag (der gesamten Futterration) verursacht Magnesium Durchfälle und es kann langanhaltend zu Nierenschäden kommen.  

Hast du gewusst, dass der Regenwurm 

der perfekte Bodenpfleger ist! Wir Menschen sind schlau, aber die Natur ist tausendmal schlauer als wir. Der Regenwurm lockert nicht nur den Boden auf, er versorgt den Boden durch seinen Kot mit zahlreichen Mineralstoffen wie Phosphor, Kalium, Calcium und Magnesium. Dadurch kann die Pflanze optimal wachsen und später unsere Pferde gut versorgen.

Eure Barbara

von Pferdeliebe

Damit ihr euch ein Bild von dem Zittern machen könnt, hier eine kurze Sequenz.

Quellen:

  • Webinar „Futtermittelkunde Kompakt – Alles über Mineralfutter für Pferde“ von Constanze Röhm
  • Buch „Pferdefütterung von Helmut Meyer, Manfred Coenen 5. Ausgabe“