Keine gewöhnliche Fliege

„Mich hat gerade eine Fliege ins Knie gebissen!“ Entsetzt guckte ich eine Freundin an, die im Stall neben mir saß. Nicht nur, dass der Biss übel weh tat, mein Knie wurde noch am Abend so dick, dass ich am darauf folgenden Tag zum Arzt ging.

Die Fliege musste also irgendwas übertragen haben, aber hatte sie gebissen und wenn ja warum? Die Fliege hatte nicht gebissen, sie hatte mich wie eine Mücke angezapft. Es handelte sich nämlich nicht um eine gewöhnliche Stubenfliege, sondern um die gemeine Stechfliege. Dort wo die Stubenfliege einen lustigen Rüssel hat, besitzt die Stechfliegen einen zugespitzten Stechrüssel. Die Stechfliege nimmt hiermit ihre Nahrung (Blut) bevorzugt von Tieren wie Pferden und Rindern auf. Läuft ein Mensch durch ihr Revier und hat dieser eine kurze Hose an, wird er auch leicht zur Beute dieser kleinen Insekten. Warum die Fliege überwiegend in unsere Beine sticht, ist wohl noch nicht geklärt, jedenfalls könnte ich nichts dazu finden.

Als Stechfliege kann sie neben dem unangenehmen Biss auch noch Krankheiten übertragen. Was das Exemplar damals in mein Knie injizierte, möchte ich gar nicht wissen.

Also was tun gegen die kleinen Biester? Ein natürliches Mittel sind die sogenannten Schlupfwespen, was aber eine teure Art der Bekämpfung darstellt. Pflanzen mit starkem Geruch, scheinen die Fliegen etwas auf Distanz zu halten. Allerdings scheint im Stall die beste Lösung ein Klebeband (zum Fangen von Fliegen) zu sein.

Lasst Euch nicht stechen!

Liebe Grüße – Barbara von Pferdeliebe

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