Ich dachte, dass ich meinen Augen nicht trauen kann. Es war ungefähr Juli/August, als wir bei uns durch die Felder gingen, entdeckten wir ein Feld mit Roggen – und fast jede Ähre besaß einen schwarzen Mutanten. Mutterkörner, jede Menge Mutterkörner! Dieser Pilz war mir nicht unbekannt, aber in einem Feld direkt vor der Haustür hatte ich noch nie welche gesehen.
Am häufigsten tritt der Pilz beim Roggen auf, aber auch andere Getreidesorten und (das wusste ich bis dato nicht!) auch Wiesengräser können befallen sein. Zum Teil können diese Gräser auch auf oder an Weiden stehen und somit eine direkte Gefahr für unsere geliebten Vierbeiner darstellen. Geringe Mengen haben eine berauschende Wirkung, größere Mengen können zum Tod führen.
Leichte Vergiftungen können durch Lahmheit, Durchfall oder Kolik angezeigt werden. Zum Glück gibt es heutzutage sehr, sehr selten schwerwiegende Vergiftungen durch Mutterkorn. Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass dauerhaft Umweltgifte auf Tier und Mensch einwirken und irgendwann das „Fass zum Überlaufen“ bringen können.
Eure Barbara von Pferdeliebe 🙋♀️